Gedenken an Ochtruper Opfer des NS-Regimes
Die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte der Q2 haben sich auf Spurensuche in ihrer Heimatstadt begeben. Ein Schreiben, das die Stadtarchivarin ihnen zur Verfügung gestellt hatte, hatte ihre Neugierde geweckt. Mit viel Ehrgeiz und Durchhaltewillen konnten sie gemeinsam das Leben und Leiden von Franziska Rössink ermitteln. Sie wurde während der Nazi-Diktatur im Rahmen des von Hitler befohlenen sogenannten „Euthanasie-Programmes“ in verschiedene Zwangsanstalten eingewiesen und schließlich im Jahr 1941 in der Tötungsanstalt Hadamar durch den Einsatz von Kohlenmonoxid ermordet. So, wie viele tausende weitere Opfer.
Ihre Erkenntnisse und Gefühle setzen die Schülerinnen und Schüler in Form eines bewegenden Gedenkbriefes an die Verstorbene um, den sie nun in der Gedenkstätte Villa Ten Hompel in Münster der Öffentlichkeit präsentierten. Zudem wurde der Text im Gedenkbuch für die Opfer der NS-Zeit im Münsterland eingelegt und kann dort eingesehen werden.
Ein Beispiel für das aktive Wachhalten der Erinnerung an die Unmenschlichkeit der NS-Schreckensherrschaft. Heute vielleicht wichtiger als je zuvor.
Hier geht es zum WN-Artikel: