Schüler:innen tauchen in die Welt einer streng religiösen Gemeinschaft ein
Ein besonderer Ausflug stand für die Religionskurse und den Kurs Praktische Philosophie der Jahrgangsstufe 10 auf dem Programm: Am 4. April 2025 machten sich die Schüler:innen auf den Weg nach Steinfurt, um im dortigen Kino den Film „Gotteskinder“ von Frauke Lodders zu sehen.
Die Anreise erfolgte mit dem Zug, was den Ausflug bereits zu einem kleinen Abenteuer machte. Im Kino angekommen, erwartete die Schüler:innen ein Film, der sich thematisch eng an ihren aktuellen Unterricht anschließt. Denn im Religions- und Philosophieunterricht beschäftigen sich die Jugendlichen derzeit intensiv mit dem Thema Fundamentalismus.
„Gotteskinder“ von Frauke Lodders greift dieses sensible Thema auf und beleuchtet die Mechanismen und Auswirkungen fundamentalistischer Strukturen am Beispiel einer evangelikalen Gemeinde. Der Film erzählt die Geschichte von zwei Geschwistern, die in dieser streng religiösen Gemeinschaft aufwachsen. Im Laufe der Pubertät beginnen die Geschwister, die Glaubenssätze und Regeln ihrer Gemeinschaft zu hinterfragen und suchen nach ihrem eigenen Weg. Der Film bietet somit eine hervorragende Grundlage, um die im Unterricht erworbenen Kenntnisse zu vertiefen und zu veranschaulichen.
Die Schüler:innen zeigten sich beeindruckt von der Intensität des Films und der schauspielerischen Leistung der Darsteller. Im Anschluss an die Vorführung gab es rege Diskussionen über die im Film dargestellten Problematiken.
„Der Film hat uns sehr zum Nachdenken angeregt“, so eine Schülerin. „Es ist wichtig, sich mit dem Thema Fundamentalismus auseinanderzusetzen, um die Gefahren und Auswirkungen zu verstehen.“
Auch die begleitenden Lehrer:innen zeigten sich zufrieden mit dem Kinobesuch. „Der Film bietet einen guten Anknüpfungspunkt, um im Unterricht weiter über das Thema Fundamentalismus zu sprechen“, so ein Religionslehrer. „Er hat den Schüler:innen auf eindrückliche Weise gezeigt, wie komplex und vielschichtig dieses Thema ist.“
Der Ausflug nach Steinfurt war somit nicht nur ein willkommener Tapetenwechsel, sondern auch eine wertvolle Ergänzung zum Unterricht. Die Schüler:innen kehrten mit neuen Eindrücken und Erkenntnissen nach Ochtrup zurück.